Schweiz. Bern. Bundesplatz.

Mitten in der Hauptstadt vor dem Regierungsgebäude, befindet sich das Wasserspiel mit 26 Fontänen, wo jede einzelne einen der Kantone repräsentiert. Täglich wird Wasser von 2000 vollen Badewannen durch die Düsen auf dem Platz gepumpt. Mal im Takt, synchron oder nach Zufallsprinzip. Das Wasser spritzt in verschiedene Höhen, zuerst ganz sanft, dann mit voller Power bis 7m hoch, was den Platz in einen Nebel einhüllt.


Bundesplatz. Früher ein öder Parkplatz. Heute ein Spielplatz.

Ursprünglich, damit der Platz nicht so leer wirkt, wurde das Wasserspiel in Erwägung gezogen. Damals konnte man noch nicht ahnen, dass es zum Spielplatz der ganzen Nation wird. Bei warmen Sonnenstrahlen rennen hier Kinder in Badehosen um und durch die Fontänen. Auch Erwachsene, sogar Hunde nehmen an der nassen Erfrischung teil. Durch die lebhafte Aktion und die Freudenschreie vergisst man kurz seine Sorgen und ist voll im Moment. Eine Art von spontaner Meditation.


H2O - eine Formel, die das Leben spendet und Menschen verbindet.

Familien, junge Leute und Touristen sind um das Wasserspiel versammelt, alle lächeln, nehmen sich gegenseitig wahr. Die Kinder sind hier die Spitzenreiter. Sie kennen keine Barrieren und nehmen ganz locker Kontakt untereinander auf.

Extrem erfrischend und inspirierend!


“10 Jahre Fotografieren der Fontänen am Bundesplatz haben mich gelehrt: Wir können viel von Kindern lernen!”


Fragen & Antworten


Was hat dich dazu bewegt, dieses Projekt zu starten?

Als ich dort anfing zu fotografieren, dachte ich nicht an ein Projekt. Nach fast 10 Jahren des Sammelns einzigartiger Momente und der ständigen Verbesserung, wollte ich meine Bilder teilen. Das eigentliche Projekt ist gerade jetzt, um die Fotos, Geschichten & Gedanken mit der Welt zu teilen.


In welchem Moment hast du erkannt, dass du eine Leidenschaft für die Fotografie hast?

Ich habe mich in die Fotografie verliebt, als mein Vater mir eine Kompaktkamera schenkte. Ein paar Monate später, als ich meine erste professionelle Kamera kaufte, habe ich die Fotografie geheiratet.

Welchen positiven Effekt hatte Fotografie in deinem Leben?

Sie hat mich aufmerksamer gemacht, was meine Umgebung und die Details betrifft, die ich noch nie zuvor gesehen habe. Es hat mich auch gelehrt, dass man Objekte und Situationen im Leben in vielen verschiedenen Blickwinkeln sehen kann. Außerdem machte es mich neugierig auf das Leben, sie zog mich aus meinem Wohnzimmer hinaus in die Welt.


Wie viele Bilder hast du von den „Fontänen der Freude“ geschossen?

Jedes Mal, wenn ich dort hinging (2-3 Stunden), habe ich im Durchschnitt 2500 Fotos gemacht. In 10 Jahren kommt das auf über 200.000 Fotos!

Was war das unvergessliche Ereignis dieses Ortes?What has been the most memorable event of this place?

Nach so vielen Jahren des Beobachtens, endlich meine Kamera zu verlassen und mit den Kindern in die „Fontänen der Freude“ mitzumachen.


Was ist deine größte Zufriedenheit über das Projekt?

Es ist wie beim Angeln: Durch viel Übung und Geduld, eine besondere Art von Fisch gefangen zu haben und ihn als Trophäe in meinem Haus zu haben und diese seltenen Fische auch mit anderen Menschen zu teilen.

Was empfindest und denkst Sie du, wenn die Bilder anschaust?

Seit 2010 lebe ich auf einem anderen Kontinent und besuche fast jeden Sommer meine Eltern. Wenn ich mir also die Bilder anschaue, weckt das viele schöne Erinnerungen an die kurze Zeit, die ich mit meinen Eltern verbracht habe. Manchmal habe ich Heimweh, wenn ich sie anschaue. Aber die Fotos sind auch eine Erinnerung daran, wie es glücklich macht, im Moment zu sein und den Fokus von innen nach außen zu verlegen. Das Sitzen an den Fontänen hat mich immer die Vergangenheit, die Zukunft und alle Sorgen & Probleme vergessen lassen.


Wenn du mehr über die Fakten, die Geschichte der Fontänen und die aktuellen Betriebszeiten wissen willst, besuchen meine Freunde von der Stadt Bern: Zu Gast in Bern, Sehenswürdigkeiten, Bundesplatz